TIGERWERK
Lack- und Farbenfabrik
Prüfanweisung
Harze für Naßlacke
PA 47
Qualitätswesen
Zugelassen von:
Ing. Mathe
Ausgabedatum
August 99
Änderungsstand
00
Ordner - Nummer
HQ 03 - 18
Seite
1/6
Nachfolgend werden die Prüfungen beschrieben, die im Haus an Harzen für Naßlacke
durchgeführt werden können.
Bestimmung der Hazen- Farbzahl - DIN 53409/ ISO 6271
Zweck und Anwendungsbereich:
Diese internationale Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung der Farbzahl klarer
Flüssigkeiten mit der Platin- Cobalt- Skala fest.
Sie ist anwendbar auf klare Flüssigkeiten, die eine ähnliche Farbcharakteristik wie die als
Bezug dienende Platin- Cobalt- Skala besitzen.
Das Verfahren ist immer dann anzuwenden, wenn es durch eine internationale Norm für ein
gegebenes Erzeugnis festgelegt ist.
Grundlage des Verfahrens:
Vergleich der Probe mit den Farbstandards und Angabe des Ergebnisses als Platin- Cobalt-
Farbzahl.
Auch mit 'Liquid- Tester' direkt meßbar (ohne Meßreihe mit im Gerät integrierten Standards).
Einstufung der Farbe von klaren Flüssigkeiten nach der Gardner- Farbskala - ISO 4630
Zweck und Anwendungsbereich:
Diese internationale Norm legt ein Verfahren zur Einstufung der Farbe von klaren
Flüssigkeiten, die als Bindemittel für Anstrichstoffe verwendet werden, mit Hilfe der
Gardner- Skala fest.
Sie ist anwendbar auf trockene Öle, Klarlacke und Lösungen von Fettsäuren, polymerisierten
Fettsäuren und Harzen. Ihre Anwendbarkeit auf andere Stoffe wurde nicht nachgewiesen.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
Visueller Vergleich der Farbe einer Probe in einem Glasrohr mit festgelegtem Durchmesser
mit den Farben von willkürlich numerierten Farbstandards, Feststellung desjenigen Standards,
der der Farbe der Probe am nächsten kommt und Angabe des Ergebnisses als Gardner-
Farbzahl.
Kann auch mit dem 'Liquid- Tester' direkt gemessen werden (Standards im Gerät integriert).
In the following the checks are described, which can be executed in the house at resins for
wet lacquers. Determination of the Hazen colouring number - DIN 53409 / ISO 6271 purpose
and range of application: This international standard determines a procedure for the
determination of the colouring number of clear liquids with platinum cobalt scale. It is
applicable to clear liquids, which possess a similar color characteristic as platinum cobalt
scale serving as reference. The procedure is to be applied whenever it is determined for a
given product by an international standard. Basis of the procedure: Comparison of the sample
TIGERWERK
Lack- und Farbenfabrik
Prüfanweisung
Harze für Naßlacke
PA 47
Qualitätswesen
Zugelassen von:
Ing. Mathe
Ausgabedatum
August 99
Änderungsstand
00
Ordner - Nummer
HQ 03 - 18
Seite
2/6
with the color standards and specification of the result as platinum cobalt colouring number.
Also with ' liquid tester ' directly measurably (without series of measurements also in the
device integrated standard). Classification of the colour of clear liquids after the Gardner
color scale - ISO 4630 purpose and range of application: This international standard puts a
procedure for the classification of the colour of clear liquids, which are used as bonding
agents for coating materials, with the help of the Gardner scale firmly. It is applicable to dry
oils, clear lacquers and solutions of fatty acids, polymerized fatty acids and resins. Their
applicability on other materials was not proven. Brief description of the procedure: Visual
comparison of the colour of a sample in a glass tube with determined diameter with the
colours of arbitrarily numbered color standards, statement of that standard, that the colour of
the sample next comes and specification of the result as Gardner colouring number. Tester '
can be measured directly also with the ' liquid (integrates standards in the device).
Bestimmung des nichtflüchtigen Anteils von Lacken und Anstrichstoffen - DIN 53216/
ISO 3251
Zweck
Die internationale Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung des nichtflüchtigen Anteils von
Lacken und Anstrichstoffen sowie von Harzen und Harzlösungen, die zur Verwendung als
Bindemittel für Lacke und Anstrichstoffe vorgesehen sind, fest.
Anmerkung:
Der nichtflüchtige Anteil eines Erzeugnisses ist keine absolute Größe. Es werden nur relative
Werte erhalten. Das Verfahren ist deshalb in erster Linie für die Prüfung
aufeinanderfolgender Lieferungen des gleichen Erzeugnisses gedacht.
Begriff:
Für den Zweck dieser internationalen Norm gilt folgende Definition:
Nichtflüchtiger Anteil: Der durch Eindampfen unter festgelegten Prüfbedingungen erhaltene
Rückstand.
Bestimmung der Dichte (Tauchkörper- Verfahren) - DIN 53217/ ISO 2811
Anwendungsbereich und Zweck:
Das Verfahren, das als Tauchkörper Kugeln oder andere rotationssymmetrische Körper
verwendet, ist für niedrig- und mittelviskose Stoffe anwendbar. Das Verfahren eignet sich
besonders als Betriebsprüfverfahren.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
Ein Gefäß wird mit dem zu prüfenden Produkt gefüllt und auf eine oberschalige Waage
gestellt. Aus der Anzeige der Waage vor und nach dem Eintauchen des Tauchkörpers wird die
Dichte berechnet.
Messung der Viskosität mit dem Kugelfallviskosimeter nach HÖPPLER - DIN 53015
TIGERWERK
Lack- und Farbenfabrik
Prüfanweisung
Harze für Naßlacke
PA 47
Qualitätswesen
Zugelassen von:
Ing. Mathe
Ausgabedatum
August 99
Änderungsstand
00
Ordner - Nummer
HQ 03 - 18
Seite
3/6
Anwendungsbereich:
Flüssigkeiten
Allgemeines Meßprinzip:
Rollende und gleitende Bewegung einer Kugel in einem geneigten zylindrischen Rohr, das
mit der zu prüfenden Probe gefüllt ist.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
Die Probe wird in das Meßrohr eingefüllt und die ausgewählte Meßkugel eingebracht. Das
Meßrohr wird verschlossen (Kugel muß blasenfrei in der Probe liegen). Die Probe muß
mindestens 15 min lang auf der Meßtemperatur gehalten werden und die Kugel sollte vor der
Messung einmal durch das Rohr laufen (zur besseren Durchmischung).
Erst dann beginnt die Messung. Es wird die Zeit gemessen, die die Kugel braucht, um die
durch zwei Ringmarken begrenzte Meßstrecke zu durchlaufen.
Determination of the non volatile proportion of lacquers and coating materials - DIN 53216 /
ISO 3251 purpose the international standard determines a procedure for the determination of
the non volatile proportion of lacquers and coating materials as well as of resins and resin
solutions, which are intended for use as bonding agents for lacquers and coating materials.
Note: The non volatile proportion of a product is not absolute size. Only relative values will
receive. The procedure is therefore primarily for the check of successive supplies of the same
product meant. Term: To the purpose the following definition applies for this international
standard: Non volatile proportion: The arrears received by evaporation under determined test
conditions. Determination of the density (dipping body procedure) - DIN 53217 / ISO 2811
range of application and purpose: The procedure, which uses balls or other rotationally
symmetric bodies as dipping body, is applicable for low and medium viscous materials. The
procedure is particularly suitable as operation testing method. Brief description of the
procedure: A container is filled with the product which can be checked and placed on a upper-
shelled balance. From the display of the balance before and after immersing the dipping body
the density is calculated. Measurement of the viscosity with the Kugelfallviskosimeter after
HOEPPLER - DIN 53015 range of application: Liquids general measurement principle:
Rolling one and sliding movement of a ball in a bent cylindrical pipe, which is filled with the
sample which can be checked. Brief description of the procedure: The sample is filled into the
measuring tube and the selected ball contact feeler is brought in. The measuring tube is
locked (ball must be situated nonporously in the sample). The sample must be kept long to at
least 15 min on the measuring temperature and the ball should before the measurement once
by the pipe run (for better mixing). Only then the measurement begins. To pass through it the
time measured, which needs the ball, in order the measuring section limited by two ring
labels.
Messung der dynamischen Viskosität von Harzen mit dem Kapillarviskosimeter nach
UBBELOHDE - DIN 53177
Zweck und Anwendung:
TIGERWERK
Lack- und Farbenfabrik
Prüfanweisung
Harze für Naßlacke
PA 47
Qualitätswesen
Zugelassen von:
Ing. Mathe
Ausgabedatum
August 99
Änderungsstand
00
Ordner - Nummer
HQ 03 - 18
Seite
4/6
Das Verfahren nach dieser Norm dient zur Messung der dynamischen Viskosität von
flüssigen Harzen, Harzlösungen, Ölen und anderen newtonschen Flüssigkeiten.
Die Viskosimeter werden bei Durchflußzeiten von mindestens 50 sec und in einem
Temperaturbereich von 10 bis ca. 90°C angewendet.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
Das Viskosimeter wird in die zu prüfende, temperierte Probe eingetaucht. Dann wird soviel
Flüssigkeit eingesaugt, daß der an die Kapillare anschließende Bogen gefüllt ist.
Das gefüllte Viskosimeter wird in das auf Meßtemperatur eingestellte Temperierbad
eingehängt. Nach einer Wartezeit von ca. 10 min beginnt die Messung.
Gemessen wird die Zeitdauer, welche die zu prüfende Füssigkeit braucht, um von einer
Ringmeßmarke zur anderen zu steigen.
Bestimmung von Fließkurven und Viskositäten mit Rotationsviskosimetern - DIN 53214
Zweck und Anwendung:
Zur Bestimmung des Fließverhaltens von Harzen, Harzlösungen, Anstrichstoffen und
ähnlichen Beschichtungsstoffen.
Anwendbar für Flüssigkeiten.
Es ist beschränkt auf Rotationsviskosimeter mit koaxialen Zylindern und
Laboratoriumsprüfungen.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
Die zu untersuchende Probe befindet sich in einem Ringspalt zwischen 2 koaxialen
Zylindern, von denen der eine rotiert und der andere ruht. Ermittelt werden die Drehzahl und
das Drehmoment das nötig ist, um den Reibungswiderstand der Flüssigkeit im Ringspalt zu
überwinden.
Bestimmung der Auslaufzeit mit dem DIN- Becher 4 mm - DIN 53211
Zweck und Anwendung:
Die Bestimmung der Auslaufzeit dient dazu, das Fließen bestimmter Stoffe einfach und für
Betriebszwecke ausreichend zu beurteilen.
Der DIN- Becher sollte nicht für Stoffe verwendet werden, deren Auslaufzeit niedriger als 25
oder höher als 200 s ist.
Begriff:
Die Auslaufzeit ist die nach dieser Norm ermittelte Zeitdauer in Sekunden, welche die
Flüssigkeit braucht, um aus dem DIN- Becher 4 mm auszulaufen. [DIN- Sekunden]
Bestimmung des Schmelzbereiches von Harzen - DIN 53181
Anwendungsbereich und Zweck:
TIGERWERK
Lack- und Farbenfabrik
Prüfanweisung
Harze für Naßlacke
PA 47
Qualitätswesen
Zugelassen von:
Ing. Mathe
Ausgabedatum
August 99
Änderungsstand
00
Ordner - Nummer
HQ 03 - 18
Seite
5/6
Dieses Verfahren dient zur Bestimmung des Temperaturbereiches, in dem ein Harz aus dem
festen in den flüssigen Zustand übergeht.
Die Prüfung eignet sich für Natur- und Kunstharze mit Ausnahme solcher fossiler Harze, auf
die Wärme chemisch verändernd wirkt.
Begriffe:
Schmelzbereich ist der Bereich zwischen dem ermittelten Sinterbereich und dem
Schmelzpunkt des Harzes.
Sinterpunkt ist die Temperatur, bei der die erste Veränderung in der Struktur des Harzpulvers
sichtbar wird.
Schmelzpunkt ist nach dieser Norm die Temperatur, bei der die zusammengesinterte Masse
des Harzpulvers beginnt, durchscheinend zu werden (nicht durchsichtig) und/ oder sich von
der Wand zu lösen.
Bestimmung der Aminzahl von wasserverdünnbaren Bindemitteln - DIN 53276
Zweck und Anwendung:
Dieses Verfahren dient zur Bestimmung der Aminzahl von wasserverdünnbaren
Bindemitteln, nicht aber von fertigen Anstrichstoffen. Nach diesem Verfahren wird die
Gesamt- Aminzahl bestimmt.
Titrimetrische Bestimmung
Begriff:
Unter der Aminzahl (AM-Z) wird diejenige Menge Kaliumhydroxid in mg verstanden, die
dem Anteil von 1 g Substanz äquivalent ist.
Bestimmung des pH- Wertes - DIN 53785
Zweck und Anwendung:
Für wäßrige Kunststoffdispersionen; weiters anwendbar für alle wäßrigen Dispersionen von
Polymeren und Copolymeren.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
In die zu prüfende Dispersion wird eine Glaselektroden- Einstabmeßzelle eingetaucht. Die
zwischen der Meß- und der Bezugselektrode herrschende Potentialdifferenz wird als pH-
Wert angezeigt.
Bestimmung des Flammpunktes im geschlossenen Tiegel - DIN 53213
Zweck und Anwendung:
Der Flammpunkt dient als Maß für die Entflammbarkeit der Dämpfe durch Fremdzündung
und damit für die Feuergefährlichkeit. Diese Norm gilt für Flammpunkte von +5 bis + 65°C.
Begriff: